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Berlin -Deutschland


Mein Verhältnis zu Berlin ist ein gebrochenes, so wie die Erscheinung der Stadt von Brechungen bestimmt ist. Max Ernst sagt sinngemäß zur Collage: Sie ist das Zusammenführen unterschiedlichster, nicht zusammengehörender Materialien und Inhalte auf einer Ebene und der Funke Poesie, der dabei überspringt. In diesem Sinne ist mir die Stadt eine große,

sich in ständiger Veränderung befindende Collage.                                                                                                                           Sie ist ein Kaleidoskop, das bei jeder Bewegung neue ästhetische Ordnungen und Anordnungen vor dem Auge des Betrachters erzeugt. Ganz folgerichtig für mich unterliegt der Zugriff vieler meiner Bilder zum Thema eben diesem Prinzip. Gegensätzlichkeiten stellen sich in ein in sich stimmiges Spannungsverhältnis: Malerischer Gestus gegen grafische Präzision Abstraktion gegen Gegenständlichkeit Monochromes gegen Polychromes Gedrucktes gegen Ermaltes Organisches gegen Technisches, Altes gegen Neues Ungewöhnliches gegen Triviales Serielle Reihungen von Denkmalen, die das vergangene klassizistische Preußen und einen Hauch von versunkener Welt symbolisieren, stehen gegen das abstrahierte Modell des Zukunftsprojektes ‚Potsdamer Platz‘. Beziehungsfremde Fundstücke, abgedruckt und eincollagiert, entsprechen in ihrer Dissonanz den mitunter abstrakt wirkenden technischen Formenwelten des sich ständig wandelnden Gesichts der Baustelle Berlin. Die Wiedererkennbarkeit präziser Gegenstände und Orte geht spielerisch untereinander und in Verbindung mit Ungewohntem neue Beziehungszusammenhänge ein. Ein anderer Versuch ist die Übertragung des Collageprinzips in die reine Malerei, um mit gleicher Technik, gleichem Material dem scheinbar Banalen einen neuen Aspekt abzugewinnen oder es in einer ungewohnten Farbigkeit zu spiegeln.
Mit dem gleichen routinierten malerischen Gestus von Thema zu Thema zu gehen, bedeutet mir wenig, viel mehr dagegen, einem gesetzten Thema mit differierenden Methoden eine Vielzahl von Wahrnehmungsebenen abzugewinnen. Ein Thema aufzufassen wie einen Raum, den man in verschiedenen Richtungen begehen kann oder wie dasVerhältnis zu einer Plastik, die man umschreitet, um sie aus unterschiedlichsten Perspektiven zu begreifen, entsprichtmeinen  Vorstellungen von der Relativität einer jeweils geltenden Wahrheit. Die seriellen Reihungen und Collagen aus Asphalt, Japantusche, Kreide und Gedrucktem auf Japanpapier auf Leinwand in Kombination mit Ölfarbe sind es zum einen. Zum anderen die weniger unkonventionellen, weniger vom Intellekt bestimmten Pastelle mit ihrer mehr auf die Netzhaut zielenden Farblust, aber auch die Tuschezeichnungen, die mit größerer Spontaneität und Intimität, mit größerer Absichtslosigkeit die Formvokabelndes in der Stadt Gesehenen abschreiben. Dabei verlangt dann eine sich verselbständigende Virtuosität an dem Punkt wieder nach Brechung, an dem die gefährliche
Grenze zur Eleganz droht. Das Kantigere und Sprödere der Collage, das spielerische Arrangieren des Unverhofften ist erneut geeignetes Mittel, sich den eigenen stilistischen Gewohnheiten entgegenzustellen. Der Kreis schließt sich irgendwann. Das Thema ist aus der momentanen gedanklichen und emotionalen Situation heraus abgearbeitet und leergefühlt. Ausgelebt, wie sich Beziehungen zu Orten, zu Dingen, zu einer Idee erschöpfen können. Ein neuer Raum kann geöffnet, ein neues Thema mit gleicher Intensität und Ausschließlichkeit gelebt werden. Der alte verschließt sich und bleibt als gelebte Vergangenheit zurück und als gemaltes Tagebuch, das in Form von Bildern Präsenz behält.
Frank Rödel, 1997

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Vision Berlin 1

62 x 185 cm

Vision Berlin 2

62 x 185 m

Vision Berlin 3

62 x 185 m

Vision Berlin 4

62 x 185 cm

Vision Berlin 6

130 x 100 cm

Vision Berlin 7

130 x 100 cm

Studien Berlin IV

52 x 38 cm

Vision Berlin 5

170 x 214 cm

Studien Berlin II

26 x 38 cm

Studien Berlin III

26 x 38 cm
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