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Japan


ÜBER EINE REISE NACH JAPAN – Künstlerisch aufgewachsen bin ich neben anderen Vorbildern mit der Ästhetik und der Formenwelt der großen Maler und Holzschneider des Ukiyo-e, mit Hokusai, Utamaro und Hiroshige und Ihren Bildern der „fließend vergänglichen Welt“, deren gestalterische

Modernität so früh schon europäische Kunst beeinflusst hat. (Man denke nur an die Faszination des Vincent van Gogh von dem „Sleeping Dragon Blum“ Hiroshimas, des berühmtesten Baumes in Edo und dessen Kopie durch ihn). Künstlerisch aufgewachsen bin ch auch mit den Filmen des Akira Kurosawa, der eben diese Formensprache für westlichen Denken verstehbar in bewegte Bilder übersetze. Bilder, hier wie, mit einem besonderen, Abstraktionen erzeugenden Verzicht auf illusionistische an Perspektive orientierter Räumlichkeit, so dass Formenabläufe frappierend spannungsvoll auf eine Vordergrundebenen gedrückt werden, so als wäre die Welt mit einem ganz besonderen Gefühl für Rhythmus und Reduktion durch ein Teleobjektiv gesehen. Japan war mir immer ein Traum. Etwas in Teilen so Vertrautes und doch auch wieder unendlich.

Fernes, Geheimnisvolles, die Fantasie anstachelnd und Entdeckung verheißend. Japan war weniger eine reale Vorstellung von einem Land wie so viele andere, die ich bereist habe, sondern eine Idee. Das Symbol einer kultivierten, hochdifferenzierten, anspruchsvollen Geistigkeit und einer bis an die Grenzen des Möglichen verfeinerten Ästhetik, einer auch in den Alltag hinein ritualisierten geheimnisumwobenen Welt, zu der der
Außenstehende, Unbeteiligte nicht einfach Zutritt haben kann. Das wiederum alles aber auch in einem merkwürdigen Kontrast und Spannungsbogen zum Japan aus Modernität und Hi-tech, die allgegenwärtig den Alltag füllen.
Ich hatte nun das Glück einige Wochen auf Einladung der „Deutschen Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens“ in Japan zu verbringen. Meine Werte und gedanklichen Programme zurücklassend, bin ich gereist, von Ost nach West, von Nord nach Süd, habe mich geöffnet und aufnahmefähig gemacht. War wie ein leeres Blatt Papier, und habe wie atemlos mit der stroboscopartigen Verdichtung des Zeitraffers fotografiert, skizziert, notiert, mich wie ein trockener Schwamm vollsaugend mit allen Eindrücken, Gedanken, Begebenheiten und Erfahrungen, die Hirn und Netzhaut in der Lage waren aufzunehmen und zu speichern. Ich habe alte, Geschichte atmende und von vielen Generationen genutzte Bücher gesammelt und vergilbte Holzschnitte, um zu begreifen und sie zu verwenden als Anregung und Ausgangsmaterial für die bildnerischen Erzählungen von meiner Reise. Dann, mit dem Abstraktion ermöglichenden zeitlichen und räumlichen Abstand meines Berliner Ateliers habe ich gestaltet, zitiert, kopiert, gemalt, gedruckt, habe Anleihen genommen bei den Großen des Ukiyo-e und sie in das widersprüchliche Spannungsverhältnis zur Symbolik des heutigen modernen Japan gestellt. Ich habe versucht Korrespondenz und Widerstreit zwischen Tradition und Moderne nicht zu glätten, habe entdeckt,gebangt, war überrascht, enttäuscht und befriedigt, habe Kaligrafien verwendet und aufden Kopf gestellt, um der gewohnten Lesbarkeit zu entgehen; habe Zitate und Bildvokabeln gesehen und verwendet aus Tokio, Kyoto, Hiroshima und vieles mehr. Nicht zu vergessen meine geliebten Karpfenbanner, die Koinobori, habe gerätselt und verstanden und bis zur emotionalen Entleerung den Schwung des Erlebten in Bilder umgesetzt. Ich habe nicht versucht, Vorgefundenes zu interpretieren, sondern über das bei aller Ernsthaftigkeit reizvolle Spiel mit Formalem hinaus intuitiv einen Aspekt des Wesens des Gesehenen zu erahnen und Assoziationsmöglichkeiten zu schaffen, die dem Betrachter hinreichend Räume für eigene Überlegungen und gedankliche Spaziergänge ermöglichen. Mir geht es nicht um Wahrheit, wenngleich doch um ein Stück Wahrhaftigkeit in meinen bildnerischen Streiflichtern, die nur einen einzigen kleinen und sehr persönlichen der so vielen möglichen Blickwinkel darzustellen versuchen. Vielleicht ist gerade der unbelastete und im guten Sinne „naive“ Blick von außen in der Lage, Aspekte einer Sache darzustellen, die bei zu großem Kenntnisreichtum ihre Unschuld und Frische durch Versachlichung verlieren würden. So habe ich mir das, was zuvor sehnsuchtsvoller Traum war, durch mein Erleben und über meine Bilder zu einem ganz eigenen, ganz persönliches Verhältnis zu Japan gebaut.
Frank Rödel 2008

 

 

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From a Journey to Japan 5

57 x 43 cm

Torii

63 x 90 cm

From a Journey to Japan 4

73 x 95 cm

From a Journey to Japan 3

74 x 100 cm

From a Journey to Japan 2

115 x 80 cm

Fuji-san

115 x 80 cm

Tokyo 2

74 x 100 cm

Tokyo 1

115 x 80 cm

Hiroshima 4

170 x 130 cm

Hiroshima 2

115 x 80 cm

Hiroshima 3

130 x 170 cm

From a Journey to Japan 1

115 x 80 cm

Hiroshima 1

115 x 80 cm
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